26 news zeltundco juli*2015 Flexkeder schließen Endplanen leicht und sicher Das Opera Tent Zeltystem erfährt eine wichtige Optimierung Das Opera Tent Zeltsystem mit seinen eleganten, reizvoll geschwungenen Dachflächen setzt sich als stilvolle Alternative zu herkömmlichen Zelt-und Bühnenbauten dank seiner Multifunktionalität auf Events in ganz Europa mehr und mehr durch. Als exklusives Eventzelt ist es ebenso gefragt wie als ausgefallene Großbühne, als Messestand oder als effektiver Sonnen- und Regenschutz. Seit Stefan und Johannes Dankel ihr Erfolgsprodukt vor etwa drei Jahren auf den Markt brachten, entwickeln sie es in ihrer Produktionsstätte im bayerischen Kutzenhausen kontinuierlich weiter, um Qualität, Sicherheit und Handhabbarkeit zu verbessern. So auch jetzt. Mit dem Flexkeder haben sie einen neuen Verbindungsmechanismus entwickelt, mit dem man die Endplanen leicht und sicher schließen kann. Die bereits 2013 zum Patent angemeldete technische, nun freigegebene Novität wird ab sofort in allen Opera Tent Zeltplanen verbaut – mit vielen Vorteilen für den Kunden. Was aber ist er genau, der „Flexkeder“? zeltundco fragte nach – und erhielt aufschlussreiche Einblicke in den Entwicklungsprozess eines der modernsten Zeltsysteme unserer Tage. „Als wir 2012/2013 das neue Endplanensystem OES (Open End Style) entwickelten, suchten wir nach effektiven Wegen, die Bögen der Endplanen einfach und sicher zu schließen. Dabei sollten diese Schließplanen variabel tauschbar sein, um beispielsweise an einem Bogen eine weiße Schließplane und an einem anderen eine Schließplane mit Fenster einbauen zu können. Da die Dachhaut jedoch dreidimensional gekrümmt ist, erwies sich dieses Vorhaben als recht kompliziert“, erinnert sich Stefan Dankel. Der Markt bot wohl einige Lösungen, doch die erwiesen sich allesamt als nicht zufriedenstellend und den Anforderungen in der Praxis nicht gewachsen. Der Reißverschluss passt sich zwar der Form an, lässt sich aber nicht im aufgebauten Zustand montieren. Die Schnürstöße, die man häufig beim Zirkuszelt vorfindet, sind in der Herstellung sehr aufwändig, haben eine ungleichmäßige Kraftüberleitung von einem Membranteil zum anderen und bestechen nicht gerade durch optische Eleganz. Auch die Kombination aus D-Ringen und Hacken oder Kabelbindern ist keineswegs ideal: Bei diesen wird die Kraft sehr punktuell übertragen, die Montage ist aufwändig und die Mechanik alles andere als ansprechend. Mit den bekannten Kederschienen kam man der Lösung dann einen bedeutenden Schritt näher: Immerhin garantieren sie eine gleichmäßige Kraftübertragung – allerdings können sich diese starren Aluminiumschienen nicht an eine dreidimensional gekrümmte Dachhaut anpassen. Dies müsste durch vorheriges Biegen der Kederschiene erfolgen, wodurch viele unterschiedliche Teile entstünden. Zudem müsste die Kederschiene auch hochkant gebogen werden - was nur sehr schwer und bei bestimmten Radien auch gar nicht mehr möglich ist. Also haben Stefan und Johannes Dankel eine entscheidende Modifizierung der Kederschiene vorgenommen. Einzelne Kederschienenelemente haben sie in mühsamer technischer Detailarbeit speziell geformt und diese dann so aneinandergereiht, dass sie in ihrer Gesamtheit eine flexible Kederschiene bilden – und das genau war die Geburt des Flexkeders. „Er passt sich den dreidimensionalen Konturen des Zeltes problemlos an und überträgt die Kräfte zwischen den Membranteilen so optimal wie eine herkömmliche Kederschiene“, sagt Stefan Dankel. „Und in Zugversuchen konnten wir eine Zugfestigkeit von über 1500 kg pro Meter nachweisen.“ Was bedeutet, dass die neue Verbindung auch starkem Wind mühelos standhalten kann. Sie ist also ein sehr sicheres, wetterbeständiges System, lässt sich zudem leicht und schnell installieren, problemlos aufbewahren und ist noch dazu optisch ansprechend. Der Flexkeder ist zweifellos eine wichtige technische Optimierung – und für den Kunden ein großes Plus in Sachen Sicherheit, Flexibilität und Handling. Wie aber sieht es mit den Kosten aus? „Gewiss ist der Flexkeder noch etwas teurer als andere Verbindungsmechaniken“, räumt Stefan Dankel ein. Allerdings gleichen die einfache Herstellung und Handhabbarkeit sowie die qualitativen und optischen Vorteile des Flexkeder Systems gegenüber den vorhandenen Lösungen auf dem Markt diesen Nachteil wieder aus.“ Außerdem bleiben die Dankels ihrem Grundsatz treu und werden auch das neue System einem kontinuierlichen, praxisorientierten Optimierungsprozess unterziehen – der sich auf die Preisgestaltung wieder vorteilhaft niederschlagen wird. KONTAKT Opera GmbH & Co. KG Sparrengasse 14 D-86500 Kutzenhausen Tel.: +49 82 38 / 996 90-0 Fax: +49 82 38 / 996 90-99 www.opera-tent.com www.opera-eventtec.com Fotos: Opera Tent
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