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zeltundco juli*2015 zeltgespräch 31 auch auf den konventionellen Zeltbau ab. In der Branche werden wir als Technologieführer gesehen. Das ist es, was wir immer sein wollten. Als einziges Unternehmen der Zeltbranche setzen Sie auf Carbon als neuen Werkstoff. Warum haben Sie keine Konkurrenz? Wir haben fünf Jahre intensiv an dem Werkstoff geforscht und dafür viel investiert. Auch von zwischenzeitlichen Rückschlägen haben wir uns nicht entmutigen lassen. Ich denke, dass viele Mitbewerber vor einem derartigen Aufwand zurückschrecken. Für uns hat es sich jedoch gelohnt, unser System ist vom DIBt abgenommen und patentiert – noch ein Grund, der es unseren Mitbewerbern schwer machen wird, mit uns gleichzuziehen. Was macht Carbon als Werkstoff so reizvoll? Carbon ist ein toller Werkstoff mit unglaublichem Potential. Und Carbon ist auf dem Vormarsch. Die Automobilbranche hat den Werkstoff jetzt entdeckt. BMW beispielsweise, setzt Carbon bei seinen Fahrzeugen wie dem neuen 7er zur Gewichtsreduzierung ein. Da sehen Sie schon große Parallelen. Die Reduzierung von Gewicht ist ein Megatrend in vielen Branchen. Der Zeltbau ist da eine Paradedisziplin. Hier können Sie das Gewicht sehr deutlich durch den Einsatz von Carbon vermindern und somit Personalund Transportkosten direkt und nachhaltig reduzieren. Ich sehe gerade in der Verbindung mit anderen Werkstoffen wie Aluminium die Stärke von Carbon. Sind Sie mit der Resonanz der Zeltvermieter auf das Carbon-Zelt bislang zufrieden? Ja, wir sind zufrieden mit der bisherigen Resonanz. Bei der Markteinführung eines komplett neuen Produktes muss man mit seinen Erwartungen vorsichtig sein. Es gibt Vorbehalte, die es zu überwinden gilt und man benötigt Pioniere, die vorangehen und dann wieder andere überzeugen. Und das Produkt muss erst den Alltagstest bestehen. Wir waren uns bewusst, dass es zunächst ein schwieriger Weg werden wird. Aber das Gegenteil ist eingetreten. Von Beginn an haben wir ein außerordentlich positives Feedback von den Zeltvermietern erhalten. Und auch die Verkaufszahlen, vor allem aus dem Ausland, stimmen uns sehr optimistisch. Das Carbon-Zelt ist auf dem Markt und wird dort bleiben. Es ist kein Exot mehr, sondern in vielen Betrieben unverzichtbarer Bestandteil des Vermietparks. Das Carbon-Zelt hat sich durchgesetzt. Was planen Sie in diesem Jahr noch, um den Marktanteil des Carbon-Zeltes zu vergrößern? Wir werden zur Hausausstellung unsere Umtauschaktion aus dem Frühjahr wieder aufleben lassen. Zeltvermieter geben ihr altes Aluminiumzelt zurück und wir bieten ihnen 30 Prozent Rabatt auf ein neues Carbon-Zelt in etwa der gleichen Größe. Wenn der Vermieter kein Zelt zurückgibt, erhält er einen Rabatt von 20 Prozent. Das Angebot ist im Frühjahr schon sehr gut gelaufen. Und ich denke, das wird auch im Herbst nicht anders sein. Mit dieser Aktion werden wir den Marktanteil des Carbon-Zelts auf jeden Fall erhöhen. „Ein toller Werkstoff mit unglaublichem Potential“


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